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Florenz
- Firenze |
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| Wie ein
erfahrender Taxifahrer fuhr ich mit meinen drei Fahrgästen direkt zum
Piazzale Michelangelo. Es war aber das erste Mal, dass ich nach Florenz hinein fuhr. |
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Schon vier Mal hatte ich bisher während einem Urlaub diese Stadt umfahren. Doch jetzt wollte ich hinein. Es war Mai und die grossen Touristenströme hatten ihren Höhenpunkt noch nicht erreicht. Ich fand schnell einen gratis Parkplatz und wir staunten über die Sicht auf die Stadt auf den Arno. Wir sahen den Ponte Veccio in der Ferne, den Dom, die Kirche Santa Croce und wir konnten uns fast nicht satt sehen. Wir hörten viele Sprachen und die Leute in den Souvenirgeschäften hatten alle Hände voll zu tun. Eine japanische Fernsehnequipe liess eine junge Dame zur imposanten Statue von David schreiten. Dieser Statue ist allerdings eine Imitation: Das Original steht im Museum Galleria del Accademia.
Nachdem wir einige Kunstwerke (billige Imitationen) gekauft hatten,
schlugen Karin und Susan vor, dass wir mit einem Bus zum berühmten
Zentrum fahren könnten. |
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David von Michelanchelo |
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Auffällig war, wie dort hunderte Mofas und Skooters ordentlich nebeneinander geparkt standen. |
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Die japanische Schönheit |
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Wenn nur eines davon umfallen würde, entstünde ein „Dominoeffekt“: Alle würden dann umfallen.
Unterwegs hätten wir auf den Bus für die längere Route umsteigen können,
aber wir blieben sitzen. |
| Der offene Doppeldecker von Florenze und Fiesole |
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Der
Dom und das Battisterio waren überwältigend, ebenso wie auch die
Schlange von Touristen, die dort hinein gehen wollten. Der
Bus kam. Obwohl eine Menge Menschen einstiegen, fand doch jeder
Passagier einen Sitzplatz. |
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Florenze im Nebel |
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Als wir auf die Stadt hinunter sahen, hatten wir einen schönen Ausblick. Und das obschon die Stadt von Smog etwas eingenebelt war. Doch die Türme im Zentrum waren noch zu erkennen. In zwanzig Minuten sollte der nächste Bus kommen. Wir beschlossen, noch schnell etwas zu trinken. Aber hier wurden halbe Liter serviert, die auszutrinken uns in der kurzen Zeit nicht gelang. Pünktlich ging es zurück. Am Ufer des Arno sollten wir umsteigen auf einen anderen Bus, der uns zum Piazzale Michelangelo bringen sollte und wir hofften, dass unser Auto noch dort stehen würde. |
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Terrasse beim Bushaltestelle Fiesole |
| Aber kein Bus kam. Die
Hostesse funkte, dass hier vier ungeduldige Passagieren stünden, die
weiter fahren wollten. Es dauerte nahezu eine halbe Stunde bis ein Bus kam. Die Rundfahrt war zwar anstrengend gewesen, aber doch eine ideale Möglichkeit die Stadt etwas kennen zu lernen. Aber um alles einmal richtig zu sehen, mussten wir die Rundfahrt wiederholen, und das wollten wir in den nächsten Wochen tun. |
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Der zweite Besuch an der Stadt.
Unterdessen hatte sich unsere Gruppe vergrössert: Zu meiner Frau, der
Tochter und ihrer Freundin war mein Sohn René, der einen Billigflug
hatte buchen können, hinzugekommen. |
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Trees
und ich fuhren mit dem Bus ins Zentrum; die jungen Leute wollten dorthin
zu Fuss gehen. Wir stiegen vor dem Bahnhof nahe bei der Kirche Santa Maria Novella aus. Wegen Bauarbeiten war die Kirche jedoch nur schwer zu erreichen. Wir spazierten zur Via de Cerretani und betraten dort die kleine Kirche Sta. Maria Maggiore, wo gerade eine Messe gefeiert wurde. Die Kirche war nahezu voll besetzt mit einheimischen Gläubigen. Manche ausländischen Pfarrer könnten hier neidisch auf die gefüllten Kirchenbänke und die Atmosphäre in den Gottesdiensten werden. Wir schlenderten zum Domplatz „Piazza de Duomo.“ |
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Piazza del Duomo |
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Wir
mussten schnell einsehen, dass ein einzelner Tagesbesuch
in Florenz nicht ausreichen
würde um alles zu sehen. Für Museumsbesichtigungen reichte die Zeit
nicht. Die Stadt hat so viel Unterschiedliches und Sehenswertes zu
bieten.
Eine Schlange von Menschen hatte sich vor dem Campanile und dem Battisterio gebildet. Wir gingen in die Via Roma gemütlich einen Kaffe trinken. Dort bemerkten wir eine auffällige Hektik auf der Piazza della Republica. Wir hofften, dass es später etwas ruhiger sein würde. Es war der überdachte Markt, wo so ziemlich alles erhältlich ist wie etwa Früchte, Gemüse, Ledergurten, Hüte und so weiter. Ich versuchte mir vorzustellen hier an einem ruhigen Tag hin zu gehen. Rechts vor uns stand der Triumphbogen, der daran erinnern sollte, dass Florenz nach dem 18. Jahrhundert die Hauptstadt des Landes gewesen war. Meine Frau und ich wanderten in die Via Calimana und sehen dort eine Menschenmenge, die uns schmunzeln liess. |
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Baptisterium |
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Die
Reiseleiter trugen eine Art von Antennen: Die Japaner konnten sich ihren Leiter mit der japanische Fahne merken, andere Gruppen hatten eine Puppe, einen Affen aus Plüsch oder schmutzige Lumpen als Erkennungszeichen. Daraus schlossen wir, dass der Ponte Vecchio vor uns steht. Nur Schritt um Schritt kamen wir voran, und so entschlossen wir uns schliesslich, die Brücke lieber aus der Distanz zu bewundern. |
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Pizza della republica: Der schöne Markt |
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Eigentlich ist es ja keine richtige Brücke, obwohl sie über einen Fluss
führt. Es ist vielmehr eine lebhafte Ladenstrasse.
Schliesslich waren wir doch noch über die Brücke gelangt und kamen in
das Einkaufsparadies, das Diebe geradezu anlocken müsste. |
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Ponte Vecchio |
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Dann
erreichten wir den Torso vom Goldschmied Cellini. Meine Frau und ich gingen weiter zum Palazzo Pitti, doch wegen dem Zeitdruck schlenderten wir weiter Richtung Arno, an Verkäufern vorbei, die auf dem Boden liegende Poster verkaufen wollten, und erreichten die Uffizi. |
| Menschenmasse bei den Bogen auf Ponte Veccio |
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Die Uffizi ist eine
Strasse mit auf beiden Seiten je einem Museum. Hier standen auch Spassvögel, die für eine kleine Spende eine Schau boten. |
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Uffizi |
Die Spassvögel auf Uffizi |
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Wir
schlenderten an den Artisten vorbei und kamen auf die Piazza della
Signoria. Der
Palazzo Vecchio liegt fast verborgen hinter einer grünen
Sicherheitszone. Diese
steht in der Loggia dei Lanzi. Der Brunnen von Neptun ist vor allem bei
den Frauen begehrt, weil sie sich dort fotografieren lassen wollen mit
dem nackten Perseus im Hintergrund. |
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Neptunes |
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Über die Piazza di San Lorenzo, wo wir leider die Kirche nicht von innen ansahen, kamen wir auf die Piazza del Mercato Centrale. Dort sollte ein Restaurant sein, das ein Bekannter von Caren empfohlen hatte. Zum Glück fanden wir einen Tisch für fünf Personen. Nach einem herrlichen Essen, und weil der Tag schon ziemlich fortgeschritten war, wollten wir nur noch David im Original sehen. Wir
schlossen uns in der wartenden Reihe an. Raub der Sabeinse Magden |
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Nun stand der originale David vor uns am Ende des Saals; glänzend und wie neu geboren, denn nach seiner „Schönheitsoperation“ stand er seit wenigen Tagen wieder an einer alten, angestammten Stelle. Wir gehören zu den Ersten, die ihn wieder in seinem jugendlichen Glanz bewundern durften.
Später haben wir in Büchern
und auf Fotos nachgesehen und erkannten, wie schmutzig er im Lauf der
Jahrhunderte geworden war. |
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Der einzige echte David in der Galleria dell Accademica |
| Die Jungen gingen zu
Fuss zurück und die Alten bestiegen den Bus auf der Piazza di San Marco
um zum Bahnhof zu fahren, wo das Auto stand. Wir glaubten, in einer
Viertelstunde da zu sein. Aber das war ein Irrtum. Der Bus fuhr in jede Ecke der Stadt. Die Fahrt dauerte eine Stunde. Die jungen Fussgänger hatten schon geglaubt, dass wir verloren gegangen wären. |
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Eine unvergessliche Erfahrung!! |
| Charles sr | ||
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| 121.22.02.07 |















